Das Discountunternehmen Lidl hat verglichen mit anderen deutschen Discountern weltweit die meisten Filialen.

Lidl-Discounter
Bildquelle: Lidl

Da der Name „Lidl“ bereits Bestandteil der Firma seines Vaters war (Lidl & Schwarz KG), kaufte Dieter Schwarz die Namensrechte vom pensionierten Berufsschullehrer Ludwig Lidl ab. Dadurch konnte er sich rechtlich absichern. 1973 eröffnete die erste Lidl-Filiale.

Ende Dezember 2019 war Lidl in 29 Ländern mit rund 10.800 Filialen vertreten. Davon stehen etwa 10.000 in Europa. In Deutschland selbst ist das Unternehmen mit 39 Regionalgesellschaften vertreten. Diese betreuen rund 3.200 Filialen und etwa 83.000 Mitarbeitern. Heute gehört Lidl als Teil der Unternehmensgruppe Schwarz mit Sitz in Neckarsulm zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und Europa. Im Jahr 2018 belief sich der Nettoumsatz von Lidl auf 19,95 Milliarden Euro, währenddessen betrug die durchschnittliche Verkaufsfläche 898 Quadratmeter.

Das 2016 gestartete Modernisierungsprogramm, in das Lidl rund Drei Milliarden Euro für die deutschen Filialen stecken wollte, wurde knapp ein Jahr später „abgespeckt“. Eine grundlegende Aufwertung wurde dennoch angekündigt. Dadurch gibt es in einigen Filialen in Deutschland sowohl breitere Gänge als auch höhere Decken, frisch gebrühten Kaffee im Eingangsbereich, Wickeltische, Kundentoiletten, viel Glas und Licht. In anderen Märkten findet man eher einen aufgebesserten Standard-Laden. Zugunsten der Übersichtlichkeit begann der Discounter Anfang 2018 zusätzlich, seine Filialen umzubauen. Indem die Anordnung des Sortiments an die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Kunden angepasst wird, soll diesen ein einfacher und angenehmer Einkauf ermöglicht werden.