Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest, Snapchat und Tik Tok: Social Media stellt unsere Kommunikation schon lange auf den Kopf. Wir zeigen, wie Hersteller und Händler die Tools gewinnbringend für die eigene Marke nutzen können.
Jedes Unternehmen kann durch ein Profil auf den sozialen Medien profitieren. Denn Marketing ist dort am effektivsten, wo sich Kunden und potenzielle Kunden aufhalten. Trotzdem sollte nicht jeder Lebensmittelhersteller sofort Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest, Snapchat und obendrauf auch noch Tik Tok bespielen. Wichtig ist, passende Plattformen auszuwählen und diese mit maßgeschneiderten Inhalten zu bereichern.
In vier Fragen zum erfolgreichen Social-Media-Account
Wen will mein Unternehmen erreichen?
Welche Plattform nutzt meine Zielgruppe?
In welcher Situation werden die Medien genutzt?
Welche Inhalte sollen geteilt werden?
Egal, wie Ihre Antworten ausfallen, am wichtigsten ist es, die unterschiedlichen Konzepte und Nutzerstrukturen der verschiedenen Social-Media-Kanäle für die Marke mit passenden Inhalten zu nutzen. Die Zeit, in der ein Inhalt einfach über die gesamte Social-Media-Landschaft verteilt wird, dürfte sich dem Ende nähern. Der Erfolg mit Inhalten, die gezielt für ein Medium produzierten wurden, ist nachweislich größer. Hier hilft ein Überblick.
Facebook
Mit 32 Millionen Nutzern (Stand: Ende 2018) ist Facebook nach Whatsapp das größte Soziale Netzwerk. Es bietet die meisten Möglichketen für Unternehmen. Zum Beispiel können Inhalte von der Website verlinkt werden. Die Plattform wächst jedoch nur noch mäßig und eher in einer Zielgruppe, die älter als 40 Jahre ist.
Instagram
Instagram ist die am stärksten wachsende Plattform. Etwa 15 Millionen Nutzer sind dort aktiv (Stand 2019). Die Plattform ist jedoch sehr geschlossen. Links können nur unter bestimmten Bedingungen gesetzt werden (zum Beispiel in den Instagram Stories, wenn der Account tausend Abonnenten hat). Die Plattform ist sehr visuell, was es schwierig machen kann, bestimmte Inhalte zu transportieren.
Pinterest
Hier tummelt sich eine vor allem weibliche Zielgruppe, die auf der Suche nach Inspiration ist. Sieben Millionen Nutzer in Deuschland (Stand: 2020), die sich in großer Zahl für Rezepte, Kochen und Genuss interessieren, können für Lebenshersteller relevant sein. Die Inhalte sind langlebiger, da Pinterest nicht chronologisch arbeitet.
Snapchat
Der Video-Kanal hat viel Charme verloren, dadurch, dass Instagram mit Instagram Stories das Prinzip des Mediums kopiert hat. Stand 2019: Acht Millionen Nutzer (Stand: 2018), die zum Großteil sehr jung sind.
Tik Tok
Die Musikplattform ist nicht so leicht zu kopieren und erobert aktuell die Herzen der jungen Nutzer für sich. Marken wie Ahoj-Brause oder Pringles wagten vor Kurzem ihr Debüt auf der Plattform für mobile Kurzvideos. Tik Tok erreicht eine junge Zielgruppe, die auf anderen Social-Media-Kanälen nicht präsent ist. Werkzeuge und Filter ermöglichen es Nutzern, schnell und einfach eigene Inhalte zu erstellen und mit dem Video zu interagieren.
Twitter
Der Nachrichtendienst ist kein Mainstream-Medium. 2,8 Millionen Nutzer, die hauptsächlich in Politik und Medien unterwegs sind. Twitter ist also eher das richtige Instrument, wenn es um Positionen zu bestimmten Themen oder Verordnungen geht.
Jeder Kanal braucht seine eigenen Inhalte
Wie Marketing exakt auf die Zielgruppe zugeschnitten funktionieren kann, zeigt beispielsweise der Heißgetränkehesteller Krüger. Die Marken Krüger Family und Krüger You laufen auf Social Media getrennt. Bei You liegt der Fokus auf Instagram und Facebook, bei Family auf Pinterest und Facebook. Facebook läuft jeweils mit einem eigenen Kanal.
„Über Social Media haben wir die Möglichkeit, zielgruppengerecht zu kommunizieren und mit unseren Kunden sehr einfach in Kontakt zu treten.“
Isabell Golde, Krüger
Welche Inhalte funktionieren in den sozialen Medien?
Manchmal sind es einfach produzierte Inhalte, die durch Social Media in die Köpfe der Zielgruppe katapultiert werden. Ein Geheimrezept gibt es nicht. Trotzdem hilft es, sich bei der Entwicklung eines Formats immer folgende Fragen zu stellen.
Was ist das Ziel?
Die Antwort könnte sein: 10.000 Follower bei Instagram zu gewinnen, um in den Instagram Stories Links setzen zu können oder den Abverkauf eines bestimmten Produktes zu verstärken.
Wer ist die Zielgruppe?
Die Antwort ist entscheidend und sollte bei jedem Format immer wieder überdacht werden. Wen will meine Marke ansprechen? Von Faktoren wie Geschlecht, Alter, Einkommen bis hin zum Lebensstil und den Werten, die die Zielgruppe vertritt, sollte alles überdacht werden.
Wann wird das Medium genutzt?
Dazu ein kleines Ranking des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, Bitkom, zu den Orten, an denen soziale Medien am häufigsten genutzt werden:
Vor dem Fernseher
Im Bett
In öffentlichen Verkehrsmitteln
Arbeit, Schule, Uni
Toilette
Quelle: Bitkom
Dabei ist natürlich auch der Zeitpunkt des Posts entscheidend. Die beste Reichweite erreichen Posts, die gegen späten Nachmittag abgesetzt werden.
Welche Geschichte soll erzählt werden?
Von sinnlichen Bildern über Rezepte bis zu Einblicken in die Produktion: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Manche Lebensmittelhersteller nutzen die sozialen Medien auch, um transparent über heikle Themen zu sprechen. Wichtig: Die Kommentarspalte immer pflegen. Kritik darf nicht unbeantwortet bleiben.
Ist das Format reproduzierbar?
Ein gutes Beispiel für leicht reproduzierbare Posts kommt von Iglo. Das Format „Und, was gibt’s zu essen?“ liefert drei Rezept-Ideen, die der Nutzer über die Galerie-Funktion auf Instagram durchblättern kann. Der Post lässt sich mit neuen Rezepten unendlich oft und einfach reproduzieren.
5 Tipps zur erfolgreichen Umsetzung
Wenn es an die Umsetzung eines Social-Accounts geht, sollte festgelegt werden, wer sich um die Kanäle kümmert. Das kann eine Agentur sein oder ein Mitarbeiter, der genügend Zeit für die Pflege eingeräumt bekommt. Denn Social Media ist zeitaufwändig. Die Kanäle müssen regelmäßig bespielt werden und das in verlässlicher Qualität. Optik und Inhalt müssen zur Marke passen. Und nur passgenaue Inhalte prägen die Markenwahrnehmung nachhaltig.
Regelmäßig neue Inhalte hochladen
In verlässlicher Qualität
Zu reichweitenstarken Zeiten – zum Beispiel am späten Nachmittag
Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest, Snapchat und Tik Tok: Social Media stellt unsere Kommunikation schon lange auf den Kopf. Wir zeigen, wie Hersteller und Händler die Tools gewinnbringend für die eigene Marke nutzen können.
Jedes Unternehmen kann durch ein Profil auf den sozialen Medien profitieren. Denn Marketing ist dort am effektivsten, wo sich Kunden und potenzielle Kunden aufhalten. Trotzdem sollte nicht jeder Lebensmittelhersteller sofort Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest, Snapchat und obendrauf auch noch Tik Tok bespielen. Wichtig ist, passende Plattformen auszuwählen und diese mit maßgeschneiderten Inhalten zu bereichern.
In vier Fragen zum erfolgreichen Social-Media-Account
Egal, wie Ihre Antworten ausfallen, am wichtigsten ist es, die unterschiedlichen Konzepte und Nutzerstrukturen der verschiedenen Social-Media-Kanäle für die Marke mit passenden Inhalten zu nutzen. Die Zeit, in der ein Inhalt einfach über die gesamte Social-Media-Landschaft verteilt wird, dürfte sich dem Ende nähern. Der Erfolg mit Inhalten, die gezielt für ein Medium produzierten wurden, ist nachweislich größer. Hier hilft ein Überblick.
Facebook
Mit 32 Millionen Nutzern (Stand: Ende 2018) ist Facebook nach Whatsapp das größte Soziale Netzwerk. Es bietet die meisten Möglichketen für Unternehmen. Zum Beispiel können Inhalte von der Website verlinkt werden. Die Plattform wächst jedoch nur noch mäßig und eher in einer Zielgruppe, die älter als 40 Jahre ist.
Instagram
Instagram ist die am stärksten wachsende Plattform. Etwa 15 Millionen Nutzer sind dort aktiv (Stand 2019). Die Plattform ist jedoch sehr geschlossen. Links können nur unter bestimmten Bedingungen gesetzt werden (zum Beispiel in den Instagram Stories, wenn der Account tausend Abonnenten hat). Die Plattform ist sehr visuell, was es schwierig machen kann, bestimmte Inhalte zu transportieren.
Pinterest
Hier tummelt sich eine vor allem weibliche Zielgruppe, die auf der Suche nach Inspiration ist. Sieben Millionen Nutzer in Deuschland (Stand: 2020), die sich in großer Zahl für Rezepte, Kochen und Genuss interessieren, können für Lebenshersteller relevant sein. Die Inhalte sind langlebiger, da Pinterest nicht chronologisch arbeitet.
Snapchat
Der Video-Kanal hat viel Charme verloren, dadurch, dass Instagram mit Instagram Stories das Prinzip des Mediums kopiert hat. Stand 2019: Acht Millionen Nutzer (Stand: 2018), die zum Großteil sehr jung sind.
Tik Tok
Die Musikplattform ist nicht so leicht zu kopieren und erobert aktuell die Herzen der jungen Nutzer für sich. Marken wie Ahoj-Brause oder Pringles wagten vor Kurzem ihr Debüt auf der Plattform für mobile Kurzvideos. Tik Tok erreicht eine junge Zielgruppe, die auf anderen Social-Media-Kanälen nicht präsent ist. Werkzeuge und Filter ermöglichen es Nutzern, schnell und einfach eigene Inhalte zu erstellen und mit dem Video zu interagieren.
Twitter
Der Nachrichtendienst ist kein Mainstream-Medium. 2,8 Millionen Nutzer, die hauptsächlich in Politik und Medien unterwegs sind. Twitter ist also eher das richtige Instrument, wenn es um Positionen zu bestimmten Themen oder Verordnungen geht.
Jeder Kanal braucht seine eigenen Inhalte
Wie Marketing exakt auf die Zielgruppe zugeschnitten funktionieren kann, zeigt beispielsweise der Heißgetränkehesteller Krüger. Die Marken Krüger Family und Krüger You laufen auf Social Media getrennt. Bei You liegt der Fokus auf Instagram und Facebook, bei Family auf Pinterest und Facebook. Facebook läuft jeweils mit einem eigenen Kanal.
Welche Inhalte funktionieren in den sozialen Medien?
Manchmal sind es einfach produzierte Inhalte, die durch Social Media in die Köpfe der Zielgruppe katapultiert werden. Ein Geheimrezept gibt es nicht. Trotzdem hilft es, sich bei der Entwicklung eines Formats immer folgende Fragen zu stellen.
Was ist das Ziel?
Die Antwort könnte sein: 10.000 Follower bei Instagram zu gewinnen, um in den Instagram Stories Links setzen zu können oder den Abverkauf eines bestimmten Produktes zu verstärken.
Wer ist die Zielgruppe?
Die Antwort ist entscheidend und sollte bei jedem Format immer wieder überdacht werden. Wen will meine Marke ansprechen? Von Faktoren wie Geschlecht, Alter, Einkommen bis hin zum Lebensstil und den Werten, die die Zielgruppe vertritt, sollte alles überdacht werden.
Wann wird das Medium genutzt?
Dazu ein kleines Ranking des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, Bitkom, zu den Orten, an denen soziale Medien am häufigsten genutzt werden:
Quelle: Bitkom
Dabei ist natürlich auch der Zeitpunkt des Posts entscheidend. Die beste Reichweite erreichen Posts, die gegen späten Nachmittag abgesetzt werden.
Welche Geschichte soll erzählt werden?
Von sinnlichen Bildern über Rezepte bis zu Einblicken in die Produktion: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Manche Lebensmittelhersteller nutzen die sozialen Medien auch, um transparent über heikle Themen zu sprechen. Wichtig: Die Kommentarspalte immer pflegen. Kritik darf nicht unbeantwortet bleiben.
Ist das Format reproduzierbar?
Ein gutes Beispiel für leicht reproduzierbare Posts kommt von Iglo. Das Format „Und, was gibt’s zu essen?“ liefert drei Rezept-Ideen, die der Nutzer über die Galerie-Funktion auf Instagram durchblättern kann. Der Post lässt sich mit neuen Rezepten unendlich oft und einfach reproduzieren.
5 Tipps zur erfolgreichen Umsetzung
Wenn es an die Umsetzung eines Social-Accounts geht, sollte festgelegt werden, wer sich um die Kanäle kümmert. Das kann eine Agentur sein oder ein Mitarbeiter, der genügend Zeit für die Pflege eingeräumt bekommt. Denn Social Media ist zeitaufwändig. Die Kanäle müssen regelmäßig bespielt werden und das in verlässlicher Qualität. Optik und Inhalt müssen zur Marke passen. Und nur passgenaue Inhalte prägen die Markenwahrnehmung nachhaltig.