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QR-Code

Man entdeckt sie auf Werbeplakaten und Visitenkarten, in Supermärkten und Aufzügen. Sie werden mit dem Smartphone gelesen und können viele Informationen enthalten: An den so genannten QR-Codes kommt man fast kein Kunde mehr vorbei.

Quelle: Pixabay / Gerd Altmann

Was ist ein QR-Code?

Ein QR-Code ein zweidimensionaler Strichcode aus einer schwarz-weißen Pixelstruktur, der die Verschlüsselung von bis zu mehreren hundert Zeichen ermöglicht. Der im Code hinterlegte Inhalt kann dann mit einem Smartphone oder Tablet decodiert und angezeigt werden. Die Einsatzmöglichkeiten von QR-Codes sind fast grenzenlos. Sie werden nicht nur zur Werbung verwendet, sondern weisen auf besondere Events oder Gewinnspiele hin.

So liest man QR-Codes

QR-Codes lassen sich mit Smartphones und Tablet-PC und einer kostenlosen App lesen. Starten Sie die App und richten Sie die Kamera des Smartphones oder Tablets auf den QR-Code. Sobald der Code erkannt wurde, zeigt Ihnen die App an, welche Informationen sich dahinter verstecken, zum Beispiel die Adresse einer Webseite, die Daten einer Visitenkarte oder die Einladung zu einer Party.

Quelle: Pixabay / Markus Winkler

Wofür kann ein QR-Code von Nutzen sein?

QR Codes werden immer beliebter, da sie kostenlos und leicht zu erstellen sind und von einem innovativen Charakter begleitet sind. Zum Einsatz kommt ein QR Code oftmals, um eine Internetadresse zu verschlüsseln. Oftmals findet man QR Codes in Zeitschriften, Zeitungen, Informationsblättern, Plakaten und Flyern. Neben URLs können sich in einem QR Code auch Telefonnummern, Adressen, Texte, vCards, Zugangsdaten, Geodaten oder kurze Botschaften verstecken.

Die beliebtesten Funktionen sind:

  • PDF: Lädt eine hinterlegte PDF-Datei herunter.
  • Url: Öffnet eine Website im Browser.
  • vCard: Legt einen neuen Kontakt an.
  • E-Mail: Verschickt eine E-Mail mit vorgefertigtem Text.
  • SMS: Verschickt eine SMS mit vorgefertigtem Text.
  • WiFi: Verbindet mit einem WIFI-Netzwerk.
  • Twitter: Verlinkt auf ein Twitter-Profil oder postet einen vorgefertigten Tweet.
  • Facebook: Verlinkt auf eine Facebook-Seite.
  • MP3: Spielt eine hinterlegte MP3-Datei ab.
  • App Store: Öffnet den App Store und eine darin hinterlegte App.
  • Bild: Zeigt ein Bild an.

Wie zuverlässig ist ein QR-Code?

Quelle: Pixabay / Mohamed Hassan

QR-Codes wurden so entwickelt, dass sie selbst bei teilweiser Zerstörung oder Verdeckung die Information lesbar halten. Das wird über eine Fehlerkompensation erzielt: Informationen sind mehrfach eingebettet. Mit der höchsten Sicherungsstufe können die Codes auch dann ausgelesen werden, wenn sie bis zu einem Drittel unlesbar geworden sind.

Was sind die besten Apps für QR-Codes?

Die besten QR-Code-Apps kommen ohne Werbung aus, enthalten Sicherheitsfeatures und sind einfach zu benutzen. Es gibt eine Vielzahl von ihnen im Google Play Store oder im App Store.

Noch viel Potenzial

  1. Was haben Sie mit QR-Codes zu tun?

Henri Apell: Ich berate Autoren und Selfpublisher. Ein QR-Code eignet sich hervorragend, um auf der Autorenseite oder im Impressum einen QR-Code zu einem Angebot einzufügen. Das kann ein Newsletter sein, eine spezielle Kurzgeschichte, ein Beratungsgespräch bei Sachbüchern. Der Leser hält einfach das Smartphone drauf und trägt seine E-Mail-Adresse ein. Mach es den Leuten einfach!

Henri Apell ist Experte für Social Media- und Online-Marketing. Quelle: Apell
  1. Was zeichnet die QR-Codes aus?

Man kann sie leicht selbst erstellen, eventuell mit einem Logo verzieren und sie schnell überall einfügen. Tools gibt es genügend dafür. Ich sehe diese Quadrate auch immer häufiger und es ist halt sehr einfach. Außerdem sind sie auch bekannt. Es gibt viele Apps zur Auswahl und genauso viele QR-Code-Generatoren stehen online zur Verfügung. Wer es etwas schicker mit Bild oder Logo haben möchte, kann dies günstig herstellen lassen. Als Bildformat sind sie schnell überall eingefügt

Für welche Unternehmen bzw. Einsatzgebiete eignen sich die QR-Codes?

Eigentlich für alle. Man muss natürlich ein Ziel haben. E-Mail-Adressen für Newsletter zu sammeln ist wichtig, um gezielt mit zukünftigen Kunden zu kommunizieren. Für den stationären Handel mit „erklärungsbedürftigen“ Waren ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. So kann z.B. zu einem Produkt ein QR-Code sein, der dann kurz die Vorgehensweise oder die Vorteile beschreibt. Alle Unternehmen, die physische Produkte oder Waren anbieten, deren Vorteile online gut zu erklären sind oder die mit einer Aktion dem Kunden „schmackhafter“ gemacht werden kann.

  1. Wie sehen Sie die weitere Entwicklung von QR-Codes?

Gerade jetzt in den Covid-19-Zeiten sehe ich enormes Potenzial. Es ist kontaktlos und einfach.

  1. Wie lassen sich QR-Codes mit anderen Marketing-Instrumenten verknüpfen?

Der klassische Flyer geht immer, auch das Plakat oder Broschüren. Die sind ja nicht weg und alles läuft nur noch online. Aber warum nicht für ein Take-Away-Essen einen kleinen Coupon per QR-Code vergeben. Dann hat das Geschäft oder das Restaurant gleich noch die E-Mail-Adresse und kann gezielt weiter Aktionen ankündigen. Bei einer erneuten Verschärfung der Corona-Maßnahmen ist das enorm vorteilhaft.

  1.  Welche konkreten Tipps können Sie Unternehmen geben, die über den Einsatz von QR-Codes nachdenken?

Die Weiterleitung des QR-Codes muss ein Ziel verfolgen und sollte keine einmalige Aktion sein. Daher plädiere ich eine Eintragung in einen Newsletter. Dann kann man gezielt Mails verschicken. Einfach mal probieren. Es kostet ja nicht viel.

Henri Apell ist Experte für Social Media- und Online-Marketing und hat Bücher zum Thema QR-Codes geschrieben. Infos unter: www.HenriApell.com