Bei einem Kauf- und Warenhaus handelt es sich um ein Einzelhandelsgeschäft, das ein breites Warensortiment auf großer Fläche (in der Regel ab 3.000 Quadratmeter Verkaufsfläche) für Endverbraucher anbietet. Das Sortiment umfasst vor allem die Bereiche Bekleidung, Textilien, Haushaltswaren und Lebensmittel einschließlich Gastronomie.
Quelle: unsplash
Bekannte Kauf- und Warenhäuser
Galeria Karstadt Kaufhof
Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) mit Sitz in Essen ist seit 2019 der zweitgrößte Warenhauskonzern in Europa mit europaweit 243 Standorten und rund 28.000 Mitarbeitern. Alleiniger Eigentümer der Kaufhauskette ist die österreichische Signa Holding, die im Juni 2019 der kanadischen Hudson’s Bay Company für rund 1 Mrd. Euro deren verbliebene Anteile abkaufte. Während der Corona-Pandemie sorgt der GKK-Konzern gerade bundesweit für Schlagzeilen. So ist das Unternehmen stark durch die Schließung seiner Filialen im Zuge der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen betroffen.
Quelle: Signa
Ludwig Beck
Ludwig Beck ist ein Kaufhaus-Unternehmen aus München und wurde 1861 gegründet. Das Stammhaus befindet sich am Marienplatz. Auf sieben Etagen werden dort gehobene Mode, Textilien und Kosmetik verkauft. Auch Accessoires, Geschenkartikel, Wein, Papierwaren, Bücher und Tonträger sind im Kaufhaus erhältlich. Seit 2001 ist Ludwig Beck von der Rezession im deutschen Einzelhandel betroffen. Von den Filialen wurde der Großteil bis spätestens Ende der 2000er-Jahre geschlossen.
Woolworth
Woolworth ist eine Einzelhandelskette mit rund 400 Filialen in Deutschland. Haupteigentümer sind zu 53,67 Prozent die HH Lizenz GmbH und zu 46,33 Prozent die B. H. Holding GmbH (um den KiK-Gründer Stefan Heinig). Mit seinem breiten Sortiment, das vor allem den Non-Food- und Drogeriebereich abdeckt, hauptsächlich Textilien, Haushaltsartikel, Schreibwaren, Spielwaren, Schuhe, Lederwaren und Süßwaren, möchte das Unternehmen vor allem preissensible Käufer ansprechen.
Quelle: Woolworth
Am 2. November 1926 wurde die deutsche Tochtergesellschaft der US-amerikanischen F. W. Woolworth Company im Hotel Adlon in Berlin gegründet. Am 30. Juli 1927 wurde in Bremen das erste Kaufhaus in Deutschland eröffnet. Zielstandorte sind Städte mit mehr als 30.000 Einwohnern. Die Verkaufsfläche einer Filiale soll zwischen 700 und 2000 Quadratmeter betragen.
Das erste Kaufhaus in Bremen | Quelle: Woolworth
Breuninger
1881 gründetet Eduard Breuninger in Stuttgart die Warenhauskette Breuninger. Warenhäuser gibt es beispielsweise in Düsseldorf, Erfurt, Leipzig und Nürnberg. Das Unternehmen positioniert sich im gehobenen Marktsegment mit dem Schwerpunkt auf Textilwaren und ist im Besitz dreier Familien. Die Familien Meilicke und van Agtmael halten je 40 Prozent der Anteile, Familie Bretschneider/Seidel hält 20 Prozent. Seit September 2017 leitet Holger Blecker die Geschäfte des Kauf- und Warenhauses. Der Umsatz betrug 800 Millionen Euro (2018). Das Unternehmen beschäftigt rund 5500 Mitarbeiter.
Quelle: Breuninger
1959 war Breuninger das erste deutsche Handelsunternehmen, das mit der Breuninger Kundenkarte (heute Breuninger Card) eine Kundenkarte einführte, mit der Stammkunden auf Kredit mit regelmäßiger Abrechnung einkaufen konnten. Diesen Service nutzen heute über eine Million Karten-Kunden. Das Untergeschoss des Erfurter Hauses ist seit einigen Jahren an die Leipziger Feinkostkette Gourmétage vermietet, die dort Lebens- und Genussmittel anbietet. In Sindelfingen unterhält Breuninger eine eigene Manufaktur zur Herstellung von Trüffelkreationen, Torten und anderen Confiserieartikeln.
Stolz
Stolz ist eine kleinere Kaufhauskette in Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Die Kaufhäuser bieten Artikel des täglichen Bedarfs sowie Textilien, Sport und Mode. Die Filialen sind zwischen 400 und 3.500 Quadratmeter groß. Gegründet wurde das Unternehmen 1858 von Joachim Friedrich Stehen auf Fehmarn.
Begrifflichkeit
Eine Unterscheidung zwischen Kaufhäusern und Warenhäusern ist heute nicht mehr so trennscharf möglich. Die Begriffe werden in der Handelspraxis häufig synonym verwendet. In der Vergangenheit hoben sich Warenhäuser von Kaufhäusern durch das Vorhandensein einer Lebensmittelabteilung ab. Bei den Konsumenten ist der Begriff Warenhaus häufig positiver belegt als der Begriff Kaufhaus, weil mit Ersterem hochwertig ausgerichtete Einzelhandelslegenden wie Galeries Lafayette (Paris) oder Harrods (London) in Verbindung gebracht werden.
Bei einem Kauf- und Warenhaus handelt es sich um ein Einzelhandelsgeschäft, das ein breites Warensortiment auf großer Fläche (in der Regel ab 3.000 Quadratmeter Verkaufsfläche) für Endverbraucher anbietet. Das Sortiment umfasst vor allem die Bereiche Bekleidung, Textilien, Haushaltswaren und Lebensmittel einschließlich Gastronomie.
Bekannte Kauf- und Warenhäuser
Galeria Karstadt Kaufhof
Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) mit Sitz in Essen ist seit 2019 der zweitgrößte Warenhauskonzern in Europa mit europaweit 243 Standorten und rund 28.000 Mitarbeitern. Alleiniger Eigentümer der Kaufhauskette ist die österreichische Signa Holding, die im Juni 2019 der kanadischen Hudson’s Bay Company für rund 1 Mrd. Euro deren verbliebene Anteile abkaufte. Während der Corona-Pandemie sorgt der GKK-Konzern gerade bundesweit für Schlagzeilen. So ist das Unternehmen stark durch die Schließung seiner Filialen im Zuge der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen betroffen.
Ludwig Beck
Ludwig Beck ist ein Kaufhaus-Unternehmen aus München und wurde 1861 gegründet. Das Stammhaus befindet sich am Marienplatz. Auf sieben Etagen werden dort gehobene Mode, Textilien und Kosmetik verkauft. Auch Accessoires, Geschenkartikel, Wein, Papierwaren, Bücher und Tonträger sind im Kaufhaus erhältlich. Seit 2001 ist Ludwig Beck von der Rezession im deutschen Einzelhandel betroffen. Von den Filialen wurde der Großteil bis spätestens Ende der 2000er-Jahre geschlossen.
Woolworth
Woolworth ist eine Einzelhandelskette mit rund 400 Filialen in Deutschland. Haupteigentümer sind zu 53,67 Prozent die HH Lizenz GmbH und zu 46,33 Prozent die B. H. Holding GmbH (um den KiK-Gründer Stefan Heinig). Mit seinem breiten Sortiment, das vor allem den Non-Food- und Drogeriebereich abdeckt, hauptsächlich Textilien, Haushaltsartikel, Schreibwaren, Spielwaren, Schuhe, Lederwaren und Süßwaren, möchte das Unternehmen vor allem preissensible Käufer ansprechen.
Am 2. November 1926 wurde die deutsche Tochtergesellschaft der US-amerikanischen F. W. Woolworth Company im Hotel Adlon in Berlin gegründet. Am 30. Juli 1927 wurde in Bremen das erste Kaufhaus in Deutschland eröffnet. Zielstandorte sind Städte mit mehr als 30.000 Einwohnern. Die Verkaufsfläche einer Filiale soll zwischen 700 und 2000 Quadratmeter betragen.
Breuninger
1881 gründetet Eduard Breuninger in Stuttgart die Warenhauskette Breuninger. Warenhäuser gibt es beispielsweise in Düsseldorf, Erfurt, Leipzig und Nürnberg. Das Unternehmen positioniert sich im gehobenen Marktsegment mit dem Schwerpunkt auf Textilwaren und ist im Besitz dreier Familien. Die Familien Meilicke und van Agtmael halten je 40 Prozent der Anteile, Familie Bretschneider/Seidel hält 20 Prozent. Seit September 2017 leitet Holger Blecker die Geschäfte des Kauf- und Warenhauses. Der Umsatz betrug 800 Millionen Euro (2018). Das Unternehmen beschäftigt rund 5500 Mitarbeiter.
1959 war Breuninger das erste deutsche Handelsunternehmen, das mit der Breuninger Kundenkarte (heute Breuninger Card) eine Kundenkarte einführte, mit der Stammkunden auf Kredit mit regelmäßiger Abrechnung einkaufen konnten. Diesen Service nutzen heute über eine Million Karten-Kunden. Das Untergeschoss des Erfurter Hauses ist seit einigen Jahren an die Leipziger Feinkostkette Gourmétage vermietet, die dort Lebens- und Genussmittel anbietet. In Sindelfingen unterhält Breuninger eine eigene Manufaktur zur Herstellung von Trüffelkreationen, Torten und anderen Confiserieartikeln.
Stolz
Stolz ist eine kleinere Kaufhauskette in Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Die Kaufhäuser bieten Artikel des täglichen Bedarfs sowie Textilien, Sport und Mode. Die Filialen sind zwischen 400 und 3.500 Quadratmeter groß. Gegründet wurde das Unternehmen 1858 von Joachim Friedrich Stehen auf Fehmarn.
Begrifflichkeit
Eine Unterscheidung zwischen Kaufhäusern und Warenhäusern ist heute nicht mehr so trennscharf möglich. Die Begriffe werden in der Handelspraxis häufig synonym verwendet. In der Vergangenheit hoben sich Warenhäuser von Kaufhäusern durch das Vorhandensein einer Lebensmittelabteilung ab. Bei den Konsumenten ist der Begriff Warenhaus häufig positiver belegt als der Begriff Kaufhaus, weil mit Ersterem hochwertig ausgerichtete Einzelhandelslegenden wie Galeries Lafayette (Paris) oder Harrods (London) in Verbindung gebracht werden.