Risikomanagement

Corona: So können Sie sich schützen

Das Coronavirus breitet sich in Europa aus, jeden Tag laufen Meldungen über Erkrankte und Tote in den Medien. Viele Menschen – nicht nur in Deutschland – sind in großer Sorge. Ist mein Schnupfen nur Symptom einer Erkältung? Oder habe ich mich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt? Die Boulevard-Medien schüren Ängste, im Internet kursieren Aufreger-Fotos. Wie bedrohlich die Krankheit mit Namen Covid-19 schon ist oder vielleicht noch wird? Darüber kann man nur spekulieren.

Coronavirus Schutz
Das Coronavirus schürt Angst. // Foto Getty Images

Wissenschaftler weisen bei dieser Frage gern darauf hin, dass durch die Grippe jedes Jahr mehrere hundert Menschen bei uns sterben, in manchen Jahren sogar bis zu 20.000. Kann man denn überhaupt etwas gegen das Virus und die Panik tun? Das Robert-Koch-Institut empfiehlt die strikte Einhaltung von Hygieneregeln, aufgelistet im Text rechts.

1

Oft und ausgiebig Händewaschen!

Diese Empfehlung gilt grundsätzlich, nicht nur gegen Corona-, sondern auch andere Viren. Die Hände kommen mit Keimen in Kontakt. Berührt man mit den Händen dann das Gesicht, können die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen. Übrigens: Gründliches Händewaschen dauert 20 bis 30 Sekunden! Es erfordert Seife und Einmalhandtücher zum gründlichen Abtrocknen!

2

Husten, Niesen und Spucken

Nur in ein Taschentuch, das nach einmaligem Gebrauch in einen verschließbaren Behälter weggeworfen wird.

3

Abstand halten, Maske tragen

Von Personen, die krankheitsverdächtig sind, sollte man einen Abstand von ein bis zwei Metern einhalten. Wer krank ist und sich in der Öffentlichkeit bewegen muss (etwa zum Arzt muss), kann durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für andere Menschen verkleinern. Es gibt allerdings keine Belege dafür, dass das Tragen einer Maske das Ansteckungsrisiko für Gesunde verringert. Das Tragen der Maske darf nicht dazu führen, dass die empfohlenen Hygieneregeln vernachlässigt werden (weil dies fälschlich ein Gefühl von Sicherheit vermittelt).

4

Im Zweifel isoliert bleiben

Menschen, die Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus nachgewiesen wurde, sollten sich an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden. Ärzte und Labore müssen den Verdacht auf eine Erkrankung dem Gesundheitsamt melden. Wer, speziell nach einer Reise in ein Risikogebiet, Symptome wie Fieber, Husten und Atemnot entwickelt, sollte (mit Hinweis auf die Reise nach telefonischer Anmeldung) einen Arzt aufsuchen und bis zur Klärung möglichst zuhause bleiben.